
Gerade komme ich vom letzten Modul der dreiteiligen Reihe „Basisqualifizierung Führungskompetenzen“, dieses Mal für den Nachwuchs eines niedersächsischen Landesamtes. Zum Abschluss sammelte ich mit den 15 Teilnehmenden ihre Erkenntnisse aus der Schulungsreihe. Mehrere von ihnen äußerten ein Bedauern darüber, dass es wenig Patentrezepte gibt, insbesondere für gute Kommunikation und Konfliktbearbeitung.
Tja, so ist das… 🤷♀️ ! Wer mit Menschen zu tun hat, wünscht sich meist vergebens eindeutige Kausalitäten, frei nach dem Motto: „Wenn ich DIES tue, wird im Team / bei meinem Gegenüber DAS passieren.“ So funktioniert es allerdings leider nicht.
Natürlich gibt es im Führungshandeln bestimmte strukturelle Gelingensfaktoren, die gute Ergebnisse fördern: Klare Verantwortlichkeiten, Zeit für Teamgespräche, Transparenz über Entscheidungen etc. Dies alleine reicht allerdings noch nicht für eine erfolgreiche Teamzusammenarbeit.
Haltung
Mindestens ebenso wichtig ist die Grundhaltung der Führungsperson gegenüber den Teammitgliedern und gegenüber sich selbst und der eigenen Rolle: die Achtung vor der Leistung der anderen, das Interesse an ihrer (fachlichen) Meinung, die Förderung ihres verantwortlichen und selbstständigen Handelns und das Bewusstsein, nicht grundsätzlich recht haben zu müssen (ohne dabei das Gesicht zu verlieren).
Die Entwicklung von Führungskompetenzen ist deshalb immer auch eine Persönlichkeitsentwicklung. Das kann ein Seminar wie dieses mit sechs Tagen innerhalb von zwei Monaten natürlich nur anreißen.
Selbstreflexion
Ich gebe den Teilnehmenden bei diesem Seminar viele Werkzeuge an die Hand, aus denen sie sich das für sie passende heraussuchen können. Ganz besonders empfehle ich ihnen mein „Blitzlicht zur achtsamen Reflexion“. Ich nutze es seit mehr als sieben Jahren regelmäßig, um mich immer wieder im Anschluss an alle möglichen Anlässe zu reflektieren. Es hilft mir, einen umfassenderen Blick zu bekommen. So mache ich nicht nur Erfahrungen, sondern ich nutze sie. Denn ich erhalte in kürzester Zeit einen umfassenderen Blick auf das Erlebte und verharre nicht nur in einem diffusen Gefühl.
Probieren Sie es doch auch einmal aus: Vielleicht als Reflexion am Freitag über die Woche, nach einem herausfordernden Gespräch, nach einer Präsentation oder wann immer Sie etwas machen, bei dem Sie besser werden wollen.
Sind Sie interessiert an meiner Vorlage? Melden Sie sich gern bei mir, dann schicke ich es Ihnen gern mit Erläuterung als pdf.
Und dann würde ich mich natürlich freuen, über Ihre Erfahrungen zu hören: Nützt es Ihnen?
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