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Zwei grundlegende Erfolgsfaktoren für Teamworkshops

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Martin Schemm / pixelio.de

Oft wird suggeriert, dass mit der richtigen Methode „alles“ möglich ist im Rahmen eines Teamworkshops: Die Beteiligten aufzurütteln, sie innerlich zu bewegen, gemeinsam neue Ideen zu entwickeln – und hinterher ein tolles Gefühl von gemeinsamer Zielerreichung mitzunehmen.

 

Doch leider sieht die Realität oft ganz anders aus und Menschen kommen frustriert aus Workshops und sagen bei einer nächsten Ankündigung „Nützt doch sowie nichts und ist vertane Zeit.“

 

Damit es Spaß macht und nachhaltig wirkt

In der Phase der Entscheidung über einen Workshop ist zu klären, inwieweit zwei wesentliche Voraussetzungen vorliegen. Unabhängig vom konkreten Thema sind diese beiden Aspekte entscheidende Erfolgsfaktoren für das nachhaltige Wirken eines Workshops:

 

Erstens: Ehrliches Interesse aneinander

Von Seiten aller Beteiligten braucht es ein echtes Interesse an einer gemeinsamen Erarbeitung, an einer inhaltlichen Auseinandersetzung und Meinungsbildung. Als Führungskraft müssen Sie grundsätzlich bereit sein, sich inhaltlich „reinreden“ und Ihre Auffassung hinterfragen zu lassen. Es braucht die Bereitschaft, sich auch selbst innerlich zu bewegen. Dies gilt auch für die Teilnehmer*innen – wobei sie meist durch sinnvoll eingesetzte Methoden aktiviert werden können. 

 

Nötigenfalls darf und sollte auch intensiv und kontrovers diskutiert werden. Die Prozessmoderation hat die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass dabei niemand das Gesicht verliert.

 

Zweitens: Zieltransparenz

Zum anderen braucht es Klarheit über das Ziel: Was ist das angestrebte Ergebnis des Workshops? Es sind grundsätzlich zwei Wege denkbar, die klar zu unterscheiden sind und über die es Transparenz braucht:

  • Sollen notwendige Entscheidungen und konkrete Verabredungen von der Gruppe selbst entwickelt und getroffen werden, dann folgt auf die inhaltliche Auseinandersetzung noch eine Phase der Festlegung. Im Vorfeld sollte geklärt werden, welche Art der Entscheidungsfindung angestrebt wird: ein Mehrheitsentscheid, eine Konsens- oder eine Konsentlösung? Jede Art ist wertvoll und wirksam, wenn sie klar eingeleitet und moderiert wird. Leitung und Moderation sollten sich darüber abstimmen, welches Vorgehen für die konkrete Gruppe und das konkrete Thema am sinnvollsten ist. In jedem Fall ist die Leitung dann gebunden an die vor Ort getroffene Entscheidung.
  • Soll allerdings die Entscheidung darüber, was im Anschluss an die Veranstaltung tatsächlich umgesetzt wird, bei der Leitung verbleiben, kann die Gruppe das jeweilige Thema inhaltlich aufarbeiten, Lösungsideen beraten und in der Diskussion die verschiedenen Argumente sammeln. Die Aufgabe der Leitung liegt dann darin, im Nachgang mit den Ergebnissen zu arbeiten und sie in die weiteren Schritte und Entscheidungen einfließen zu lassen. 

Beide beschriebenen Wege sind denkbar und für jeweils unterschiedliche Situationen sinnvoll und angebracht. Es wird erst dann kritisch, wenn es darüber eine Unklarheit gibt, wenn andere Erwartungen geweckt werden und wenn im schlimmsten Fall die inhaltliche Auseinandersetzung im Nachhinein zu einer Schein-Beteiligung verkommt. Dann kann so ein Workshop „verbrannte Erde“ hinterlassen und negative Auswirkungen auf zukünftige Teamprozesse haben.

 

Wann sollte auf eine Bearbeitung im Team verzichtet werden?

Wenn die Leitung eine vorgefertigte Auffassung zum aktuellen Thema und kein echtes Interesse an einer inhaltlichen Auseinandersetzung hat. Wenn sie sich nicht auf den „Funken der gemeinsamen Inspiration“ einlassen kann oder will.

Wenn die Gruppe in einem akuten Konflikt steckt, der jede thematische Auseinandersetzung grundlegend beeinflusst im Hinblick auf Bildung von Koalitionen und Widerstand. Dieser Konflikt hat dann Vorrang.

 


Dem griechischen Philosophen Aristoteles wird folgende Aussage zugeordnet:

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“

 

Wenn Sie diese Erfahrung in Ihrem Team auch machen möchten, melden Sie sich gern bei mir. Ich helfe Ihnen zu entscheiden, ob ein Teamworkshop in Ihrer Situation und mit Ihrem Anliegen sinnvoll ist, und ich unterstütze Sie in der konkreten Planung.


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