In Teams muss das Miteinander funktionieren. Meist geschehen die dafür notwendigen Klärungen unausgesprochen: Menschen stimmen sich in ihrer Zusammenarbeit aufeinander und auf die Leitung ein. Leider verfestigen sich so auch ungünstige Verhaltensweisen - und die können verändert werden.
Teams entwickeln eine Routine miteinander, in der geklärt ist, wie man sich am besten einbringt und wozu man besser schweigt, worüber man sich gemeinsam freut und worüber man sich ärgert. Man weiß irgendwann, ob ein Weiterdenken gefragt ist oder man besser nicht über den eigenen Tellerrand hinausschaut, wie Konflikte geklärt werden und ob die Leitung an einem als Mensch interessiert ist. Man weiß, was man aneinander hat, und worauf man sich verlassen kann.
Doch ist diese geübte Selbstverständlichkeit im Miteinander nicht immer ideal. Oft weiß man auch einfach nur, dass man besser schweigt, um nicht anzuecken. Oder dass man die wirklich wichtigen Fragen nicht bei der gemeinsamen Besprechung, sondern lieber hinterher im Einzelgespräch klärt. Oder dass man den Kollegen, die Kollegin oder die vorgesetzte Person auf keinen Fall kritisieren darf, weil die Kritik ansonsten wie ein Bumerang zurückkommt und man selbst plötzlich zur Zielscheibe wird. Man hat gelernt, sich durchzulavieren.
Dem Unternehmen entgeht dadurch viel Leistungspotenzial.
Außerordentlich erfolgreiche Teams zeichnen sich aus durch
Das alles sind Merkmale einer guten Teamkultur, die die Zusammenarbeit und die Qualität des Ergebnisses fördern.
Sie stellen sich nicht automatisch ein, sie benötigen eine stabile gemeinsame Basis und müssen miteinander errungen und kontinuierlich gepflegt werden.
Es verbessert die Teamleistung nachhaltig, wenn den Teammitgliedern in einem erprobten Vorgehen die Gelegenheit gegeben wird, die eigene Zusammenarbeit neu aufzustellen. Dabei wird zunächst gemeinsam erkundet, wie es um das konstruktive Miteinander gestellt ist und worin aktuelle Probleme bestehen. Erst dann werden von den Beteiligten selbst mit didaktischer Unterstützung Verbesserungsmaßnahmen entwickelt.
Auch die oft lähmenden Herausforderungen wie Personalmangel, Fluktuation, eine neue Leitungsperson, strategische Veränderungen, neue Aufgaben und so weiter erzeugen Druck, der in dieser offensiven Herangehensweise bearbeitet werden kann.
Damit das gelingt, ist es wesentlich, die Teammitglieder konkret da zu erreichen, wo es "drückt". Sie müssen merken, dass ihre Anliegen und ihre Lösungskompetenzen von den vorgesetzten Personen ernst genommen werden. Und es braucht eine Leitungsperson, die auch selbst zu konstruktiven Veränderungen bereit ist.
Einfache "Wenn...dann..."-Kausalitäten und Allheilmittel für jede Situation und Herausforderung existieren leider nicht. Allerdings gibt es klare Erfolgsfaktoren für die Gestaltung einer erfolgreichen Zusammenarbeit im Team: Eine fachlich versierte Begleitung von außen, eine wirklich interessierte Leitungsperson, ausreichend Zeit und Raum für die Auseinandersetzung miteinander und ein methodisches Vorgehen, das sich an der jeweiligen Zielgruppe und der jeweils speziellen Anforderung orientiert.
Jede Situation ist besonders und es gibt überall wirksame Ansatzpunkte, die es zu entdecken lohnt.
Folgende Vorgehensweisen verstehen sich als Beispiele und alternative Möglichkeiten:
In Teams von Führungskräften gleicher Hierarchiestufe führe ich zunächst Einzelgespräche, um Vertrauen aufzubauen und mir von allen Beteiligten einen Einblick in ihre Sicht auf den Status der Zusammenarbeit geben zu lassen.
Wenn Sie Ihr Team unterstützen wollen, kläre ich gern zunächst im Gespräch mit Ihnen, was Ihre spezielle Situation aktuell kennzeichnet und worin ich die Gestaltungsmöglichkeiten für eine erfolgreichere Zusammenarbeit sehe.
Sind Sie unsicher, ob Ihre Runde wirklich gut und erfolgreich zusammenarbeitet? Hier ein paar Fragen zur Reflexion:
Wenn Sie bei einer oder bei mehreren Fragen ins Nachdenken kommen, dann ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass Ihre Zusammenarbeit nicht das volle Leistungspotenzial erreicht. Mit meiner fachkundigen Begleitung können Sie es heben.